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Tim Nau

Ananda - Zoch Verlag

Ananda

„Ananda“, vom Zoch Verlag, ist ein Steine-Legespiel für 2 bis 4 Spieler von Dirk Barsuhn.



Wir bauen einen Tempel und dabei dreht sich alles um das innere Gleichgewicht. Und genau dies gilt es bei Bau und Meditation zu finden…

 

Ein Blick in die Spieleschachtel

Das Spielmaterial ist erstklassig. Vor allem die Steine sehen super aus und fühlen sich toll an. Dazu gibt es schöne Mönchsfiguren aus Holz und Karten von ordentlicher Qualität. Die Abstellbänke für die Spielsteine müssen vor dem ersten Spiel einmal zusammengebaut werden.



Die Anleitung, die gerade einmal 4 kleine Seiten umfasst, ist super verständlich geschrieben und alle Fragen werden beantwortet.

 

Das Spielsystem

Das Spielsystem ist recht einfach gehalten und im eigentlichen Spiel ist man daher schnell drin.


Seid ihr am Zug, müsst ihr als erstes eure Mönchsfigur auf einem Feld platzieren. Ihr dürft sie hierbei nicht auf eine Fläche stellen, auf der eine andere Figur steht und auch nicht auf die Fläche, auf der eure Figur zu Beginn des Zuges stand.

 

Im zweiten Schritt geht es dann an den Tempelbau. Ihr dürft beliebig viele Steine anlegen. Jeder Stein muss allerdings mit der gewählten Farbe an der Fläche angrenzen. Auch das Stapeln in die Höhe ist erlaubt. Anschließend werden die Felder der Fläche gezählt und ergeben dann den flächenwert.

 

Könnt oder wollt ihr eure Figur nicht platzieren bzw. könnt oder wollt ihr keinen stein legen, so erhaltet ihr einen Baustein aus dem Vorrat und der eigene Zug ist damit beendet.

 

Nun kommt die Phase des Meditierens. Ihr könnt nun Handkarten ausspielen, die farblich der eben gebildeten Fläche entsprechen. Der ausgespielte Kartenwert muss aber kleiner oder gleich dem Flächenwert sein. Dies ist euer Meditationswert. Könnt oder wollt ihr keine Karten ausspielen, so liegt der Meditationswert eben bei 0. Die ausgespielten Karten legt ihr vor euch ab und bildet so euren Wertungsstapel.

 

Nun zieht ihr den Meditationswert vom Flächenwert ab. Das Ergebnis ist die Zahl an Bausteinen, die ihr nachziehen dürft. Beachtet, dass das Baustein- und Kartenlimit bei 8 liegt.

 

Nun vergleicht ihr die Anzahl eurer Steine mit euren Handkarten. Habt ihr mehr Steine, zieht ihr so viele Handkarten nach, dass sich die Menge gleicht. Demzufolge zieht ihr keine Handkarten nach, wenn diese Anzahl gleich ist oder ihr über mehr Handkarten verfügt.



 Das Spiel endet, wenn ein Spieler seinen letzten Baustein platziert hat und keine Steine mehr vorrätig sind.

 

Nun werde die Werte der Karten auf eurem Wertungsstapel addiert und diese ergeben eure Karmapunkte. Wer die meisten Karmapunkte hat, der gewinnt das Spiel.

 

Fazit

Schon beim Blick auf die Schachtelrückseite und dann beim Lesen der Anleitung fiel sofort auf, dass Ananda sehr viele Ähnlichkeiten zu „Einfach genial 3D“ aufweist. Doch es gibt natürlich auch Unterschiede zwischen den Spielen.


Ananda ist vom Kern her ein sehr einfach zu erlernendes Lege-Spiel, welches den Vorteil hat, dass es auch noch richtig gut aussieht. Nun gibt es Lege-Spiele ja wie Sand am Meer und diese begeistern viele Spieler. Sie unterscheiden sich mal mehr und mal weniger voneinander. Die Ähnlichkeit zu „Einfach genial 3D“ kann man, aus meiner Sicht, nicht abstreiten. Doch es gibt Unterschiede zwischen den Spielen.

 

Zum einen ist Ananda viel schöner, was vor allem an den Spielsteinen liegt, die einfach klasse aussehen und toll in der Hand liegen. Doch neben diesem, rein optischen Unterschied, ist es das Punktesystem, was Ananda von Einfach genial unterscheidet, da eben neben dem Flächenwert die Meditationskarten eine Rolle spielen und der Spielzug auf diese beiden Faktoren abgestimmt sein muss. Dieser Faktor macht Ananda eine Spur komplexer als Einfach genial. Und ihr solltet deshalb beachten, dass es sich nicht an noch recht junge Spieler richtet, da deutlich mehr beachtet werden muss, als bei anderen Lege-Spielen.

 

Konzipiert ist das Spiel für 2 bis 4 Personen. Es spielt sich allerdings mit 2 Personen komplett anders, als in Vollbesetzung. Bei 2 Personen bleiben am Ende des Spiels kaum noch Handkarten übrig, da es gelingen wird, die Masse an Karten auszuspielen. Die Punktedifferenz bei 2 Spielern fällt daher, zumindest meistens, recht gering aus. Dies sieht mit mehr Spielern anders aus.

 

Insgesamt ist Ananda ein sehr nettes Stein-Legespiel, welches mir gut gefällt.

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