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Tim Nau

Dungeons, Dice & Danger - Alea

Dungeons, Dice & Danger

„Dungeons, Dice & Danger“, von Alea, ist ein Roll-and-Write-Spiel für 1 bis 4 Spieler ab 10 Jahren von Richard Garfield.

In den Dungeons tief unter dem Königreich sind viele Schätze vergraben. Doch auch Monster lauern in den Tiefen. Also stellen wir uns den zahlreichen Gefahren, um die Schätze zu erebeuten…


Ein Blick in die Spieleschachtel

In der Schachtel finden wir 2 doppelseitig bedruckte Blöcke mit je 100 Abenteuern, 5 Würfel und 4 Bleistifte. Mehr Material bedarf es nicht. Ja, nun kann man meckern, warum es sich nicht um abwischbares Material handelt. Ich empfehle, die Blätter zu laminieren.

Die Anleitung ist super geschrieben und Fragen bleiben keine offen.


Das Spielsystem

Bevor wir zur eigentlich Spielweise kommen, schauen wir uns kurz die 4 Level an. Hier steigt die Kurve im Bereich der Schwierigkeit und auch der Komplexität an. Die Anleitung gibt einen Überblick, wie die „besonderen“ Felder zu behandeln sind. Für den Einstieg in das Abenteuer empfiehlt sich, auch für erfahrene Spieler, definitiv der Einstiegslevel.


Im Spiel selbst ist man schnell drin, da die Regeln sehr übersichtlich gestaltet sind. Der aktive Spieler würfelt einfach mit allen 5 Würfeln und muss sich aus diesen eine Kombination aus 2 Würfeln aussuchen. Gleiches machen alle anderen Spieler auch mit der Änderung, dass diesen nur die 4 weißen Würfeln zur Verfügung haben. Dadurch stehen natürlich deutlich weniger Kombinationen zur Verfügung. Die Spieler in den passiven Rollen dürfen den schwarzen Würfel nur über die Startfähigkeit nutzen. Diese steht dreimal zur Verfügung. Weitere drei Nutzungen könnt ihr über Schatztruhen freischalten.


Die gewählten Summen müssen dann auf dem Blatt eingetragen werden. Hierzu werden einfach Felder mit gleichen Zahlen durchgestrichen. Natürlich dürft ihr nicht einfach irgendwelche Felder wählen. Zur Auswahl stehen immer die Startfelder (grün) oder Felder, die eine Direkte Verbindung zu einem bereits durchgestrichenen Feld haben.

So dringt ihr dann immer tiefer in den Dungeon ein. Zeitnah werdet ihr dann auf ein Monster treffen, welches ihr besiegen müsst. Die Zahlen hinter den Monstern dürft ihr nämlich erst ankreuzen, wenn das Monster besiegt ist. Der Kampf gegen Monster läuft immer gleich ab. Jedes Monster hat eine bestimmte Lebensenergie, welche durch die weißen Kästchen symbolisiert ist. Diese Kästchen müssen abgestrichen werden. Dies geschieht durch das Würfeln der neben dem Monster angegebenen Zahlen, die es in schwarz und weiß gibt. Schwarze Zahlen können sofort genutzt werden, wohingegen weiße Zahlen erst freigeschaltet werden müssen. Ihr schaltet diese frei, indem ihr das Zugangskästchen neben dem Monster ankreuzt.


Des Weiteren gibt es noch Bonusfelder. Zu diese gehören Edelstein-Felder, die direkt auf der entsprechenden Leiste am unteren Spielfeldrand eingetragen werden. Des Weiteren gibt es noch Schatzkisten-Felder, die einen von drei Boni freischalten. Hier könnt ihr zusätzliche Lebenspunkte gewinnen, durch die Fackel könnt ihr Felder neben einem bereits durchgestrichenen Feld freischalten oder den schwarzen Würfel als passiver Spieler öfter nutzen.


Außerdem findet ihr rechts eine Leiste mit euren Lebenspunkten. Könnt ihr ein Würfelpaar nicht eintragen, müsst ihr dort ein Kreuz setzen. Erreicht ihr den Totenkopf, habt ihr das Spiel sofort verloren. Andernfalls müsst ihr am Ende des Spiels Siegpunkte abziehen.


Das Spiel endet sofort wenn das letzte Monster besiegt wurde, welches noch nicht von einem anderen Spieler besiegt wurde. Wer nun die meisten Siegpunkte hat, gewinnt das Spiel.


Die optimale Spielerzahl

Konzipiert ist das Spiel für 1 bis 4 Personen. Auf den Solo-Modus gehe ich im Anschluss kurz gesondert ein.


Der Spielspaß ist bei diesem Spiel komplett unabhängig von der Spieleranzahl.


Auch an die Solo-Spieler wurde gedacht und das Spiel überzeugt mit einem gut zu spielenden Mechanismus.


Hier seid ihr dauerhaft in der Rolle des passiven Spielers und können den schwarzen Würfel, wie im regulären Spiel, dreimal nutzen. Die Besonderheit im Spiel ist nun, dass man vom ersten Wurf an in jedem der Würfe mindestens einem Monster einen Schaden zufügen muss. Gelingt dies nicht, muss ein Lebenspunkt abgestrichen werden. Ich persönlich finde die Regel ab dem ersten Wurf unsinnig, da dies eben im ersten Wurf einfach nicht möglich ist.


Fügt man in seinem Wurf einem Monster einen Schaden zu, dann muss das zweite Paar nicht genutzt werden. Diese Möglichkeit müsst ihr geschickt nutzen. Manchmal lohnt es sich auch einen Lebenspunkt zu verlieren, um im Dungeon vorzudringen – es gibt viele Möglichkeiten im Solo-Spiel.


Die Schwierigkeit ist, aus meiner Sicht, sehr hoch. Ich habe wirklich mehr Spiele verloren, als ich gewinnen konnte. Aber weiterhin stelle ich mich gerne der Herausforderung was heißt, dass das Spiel definitiv etwas richtiggemacht hat.


Fazit

„Dungeons, Dice & Danger“ ist ein kurzweiliges und leicht zu erlernendes Roll-and-Write-Spiel. Insbesondere die 4 unterschiedlichen Level sorgen dafür, dass man nicht sofort überfordert wird und natürlich auch für Abwechslung.


Auch wenn der Glücksfaktor aufgrund des Würfels omnipräsent ist und über Sieg oder Niederlage entscheidet, bietet das Spiel dennoch ein paar taktische Möglichkeiten, um dem Glück ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Geschickte Spieler bewegen sich schnell und versuchen die Schatztruhen zu erreichen und die Monster zu töten, um die Belohnungen einzustreichen. Dennoch habe ich, speziell im Solo-Spiel, zahlreiche Spiele verloren.


Toll ist es, dass es kaum Wartezeiten gibt, weil man eben auch als passiver Spieler einen Zug machen muss. Die Spieldauer hat in unseren Partien selten die 30 Minuten überschritten.


Insgesamt ein sehr ordentliches Roll-and-Write-Spiel, welches in jeder Konstellation Freude macht und auch immer mal wieder zu einer Solo-Partie einlädt.





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