Einfach genial 3D – jetzt darf auch gestapelt werden
„Einfach genial 3D“, von Kosmos, ist ein Legespiel für 1 bis 4 Personen von Reiner Knizia.
Wir platzieren Spielsteine und versuchen durch übereinstimmende Farbsymbole möglichst viele Punkte zu erhalten. Nun können wir auch in die Höhe stapeln. Doch achtet immer darauf, dass die Punktemarker gleichmäßig nach vorne wandern…
Ein Blick in die Spieleschachtel
Das Spielmaterial geht absolut in Ordnung. Die insgesamt 78 Spielsteine aus Plastik sind absolut funktional. Dazu gibt es 4 Ablagebänke aus Pappe, die vor dem ersten Spiel kurz zusammengebaut werden müssen, 1 Spielplan, 4 Punktetafeln und 24 Punktemarker.
Die Anleitung ist super verständlich geschrieben. Wer keine Lust aufs Lesen hat, kann die Kosmos Erklär-App nutzen.
Das Spielsystem
Die meisten Leser werden wohl das Spielsystem von „Einfach genial“ kennen. Deshalb hier nur in Kürze.
Zu Spielbeginn werden die 6 Startsteine auf dem Spielbrett platziert. Je nach Personenzahl muss nun noch eine festgelegte Anzahl an Spielsteinen entfernt werden. Jeder Spieler erhält eine Ablagebank, eine Punktetafel sowie die zugehörigen Marker und zieht 5 zufällige Steine, mit denen das Spiel begonnen wird. Dann kann es auch schon losgehen.
Zunächst muss ein Spielstein platziert werden. Zu Spielbeginn muss die Platzierung neben einem der Startsteine erfolgen, an dem noch kein Spielstein angelegt wurde. Diese Regel gilt, bis neben jedem der 6 Startsteine ein Spielstein platziert wurde.
Die generellen Legeregeln sind super einfach. Ein Spielstein kann auf zwei freie Felder auf der hellen Fläche des Spielbretts platziert werden oder ihr dürft in die Höhe stapeln und platziert den Spielstein auf bereits ausliegende Steine. Es darf nicht schräg platziert werden, was allerdings logisch sein sollte. Des Weiteren darf kein Spielstein deckungsgleich auf einen anderen Stein gesetzt werden, was aufgrund der Bauart der Steine aber auch nicht möglich ist. Das waren schon alle Platzierungsregeln.
Anschließend werden die Farbsymbole des gerade gelegten Spielsteins gewertet. Hierbei werden die beiden Symbole unabhängig voneinander betrachtet. Die 5 angrenzenden Felder sind die Wertungsrichtungen. Ihr überprüft für jede Richtung wie viele Farbsymbole in gerade Linie mit dem Farbsymbol des Spielsteins übereinstimmen. Auch ein Wechsel zwischen Ebenen ist vollkommen in Ordnung. Für jedes übereinstimmende Feld erhält man einen Punkt. Nun werden noch die entsprechenden Punktemarker weiter nach vorn gezogen.
Nachdem Vorziehen der Punktemarker überprüft ihr, ob ihr einen Bonuszug erhaltet. Einen Bonuszug erhaltet ihr für jeden Punktemarker, der die Felder 18 und 27 erreicht oder überschreitet. Es kann also vorkommen, dass ihr mehrere Bonuszüge erhaltet. Jeder Bonuszug ist sofort durchzuführen und kann ggfs. weitere Bonuszüge auslösen.
Erst jetzt zieht ihr wieder auf 5 Spielsteine nach und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Das Spielende wird eingeläutet, wenn nach dem Zug einer Person weniger als fünf Spielsteine im Vorrat liegen. Nun wird noch eine Schlussrunde gespielt. Es gewinnt die Person, die mit ihrem schwächsten Wertungsmarker am weitesten vorne liegt.
Sonderfall Spielsteintausch
Sollte ein Spieler nach der Wertung und vor dem Nachziehen keinen Spielstein seines schwächsten Farbsymbols haben, können die Spielsteine beiseitegelegt werden und 5 neue Steine werden gezogen.
Fazit
„Einfach genial“ ist ein ganz tolles Brettspiel, welches ich sehr oft gespielt habe. Das geniale Spielprinzip wird hier komplett übernommen. Die einzige Neuerung ist es, dass wir nun eben in die Höhe Stapeln dürfen bzw. eben auch müssen, weil das Spielbrett kleiner geworden ist. Logisch, da ihr ansonsten eben nicht in die Höhe bauen müsstet und das Spielsystem würde ad absurdum geführt. War das Spielbrett bei „Einfach genial“ ein Sechseck mit jeweils 8 Feldern an jeder Kante, so haben wir hier ein Sechseck mit 3 Kanten a 3 Feldern und 3 Kanten a 6 Feldern.
Tendenziell steigt hier der Spaß mit der Teilnehmerzahl. Wobei man sagen kann, dass das Spiel auch problemlos mit 2 Personen oder sogar alleine gespielt werden kann. Eine Runde dauert ca. 20 bis 30 Minuten.
Die Frage, ob ihr diese Version braucht, wenn ihr „Einfach genial“ bereits in der Sammlung habt, lässt sich mit einem eindeutigen jein beantworten. Habt ihr „Einfach genial“ rauf und runter gespielt und liebt es, dann greift auf alle Fälle zu, da sich durch das in die Höhe stapeln der Steine eben neue taktische Möglichkeiten ergeben. Spielt ihr das Spiel nur ab und an, dann ist diese Version kein Pflichtkauf.
Insgesamt ein tolles Spiel und wer diese Art von Spielen mag, der kann bedenkenlos zugreifen.
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