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Tim Nau

Fairy Trails - HUCH

Fairy Trails - Willkommen im Zauberwald

„Fairy Trails“, bei HUCH erschienen, ist ein Plättchenlegespiel für 2 Personen von Uwe Rosenberg.


In einem Zauberwald spielt sich das Leben im Verborgenen ab. Als Elfen und Zwerge beziehen wir unsere Behausungen erst, wenn Wege gebaut sind, die uns vor Eindringlingen schützen.

Ein Blick in die Spieleschachtel

Eine kleine, quadratische Schachtel, die nicht viel Material enthält. Das Spiel kommt mit 59 Karten und 38 Steinen in zwei verschiedenen Farben aus. Lediglich ein wenig dicker könnten die Karten sein, was wohl allerdings den wirklichen geringeren Preis des Spiels in die Höhe getrieben hätte. So bekommt ihr für knapp 15 € ordentliches Material dargeboten.


Die Anleitung umfasst nur 4 Seiten und lässt keine Fragen offen.

Das Spielsystem

Das Spielsystem von „Fairy Trails“ ist super einfach und es kann sofort drauf losgespielt werden.

Nachdem jeder Spieler seine Fraktion,

Elfen oder Zwerge, gewählt hat, wird lediglich noch die Startkarte ausgelegt und jeder Spieler erhält zwei Handkarten vom Nachziehstapel.

In seinem Zug legt der Spieler nun eine seiner Karten an das Wegenetz an. Wenn es durch das Anlegen dazu gekommen ist, dass es nicht mehr möglich ist, den Weg zu erweitern, also das Wegenetz geschlossen ist, setzt der Spieler je einen seiner Steine auf jede seiner Hütten entlang Weges. Dieser Weg ist nun sicher und Elfen bzw. Zwerge können einziehen. Nachdem der Spieler eine Karte nachgezogen hat, ist auch schon der Gegenspieler am Zug.

Das Spiel wird so lange fortgesetzt, bis es einem der Spieler gelungen ist, seinen letzten Stein zu platzieren.


Auch schön solo spielbar

Für die Freunde des Solospiels bietet das Spiel auch einen Modus. Hierbei ist es euer Ziel, alle Steine auf die entsprechenden Hütten zu platzieren. Ihr startet ohne Handkarten und zieht immer eine Karte vom Nachziehstapel und müsst diese dann legen. Spätestens mit dem Legen der dritten Karte müsst ihr ein geschlossenes Netz gebildet haben und es wird wieder neu gezählt. Dies setzt ihr so lange fort, bis alle Steine platziert sind. Euren Erfolg messt ihr dann an der Anzahl der noch übrigen Karten. Je mehr Karten ihr über habt, desto besser ist euer Ergebnis. Hier hätte ich es schön gefunden, wenn eine Art Score-Tabelle in der Anleitung abgebildet gewesen wäre.


Das Solo-Spiel ist eine schöne

Herausforderung für zwischendurch und es ist nicht einfach zu gewinnen. Es bedarf schon einer gewissen Taktik (ok, ein wenig Glück gehört auch dazu), um nach der dritten Karte immer ein Wegenetz abschließen zu können.


Um es ein wenig einfacher zu gestalten gibt es die Möglichkeit, einmal im Spiel eine gezogene Karte abzuwerfen.


Auch wenn es nur drei Karten sind empfehle ich euch eine Art Counter neben euch zu legen. Mir ist es sonst tatsächlich passiert, dass ich mich gefragt habe, ob es denn nun erst die zweite Karte oder doch schon die dritte Karte war, die ich gezogen habe.

Fazit

„Fairy Trails“ ist ein schnelles, unkompliziertes Spiel für zwischendurch, welches riesigen Spaß macht.

Die Regelerklärung dauert keine 5 Minuten und dann ist das Spielsystem auch sofort verstanden. Eine Partie dauert ca. 20 Minuten und selten wird es bei einem Match bleiben, denn meistens möchte man sofort noch einmal spielen.

In den ersten Partien war es bei uns so, dass das Spiel ein wenig verwirrend wirkte und man zunächst Mühe hatte, die Wege zu erkennen – die Beschreibung auf der Schachtelrückseite, „aber lasst euch nicht in die Irre führen“, ist sehr passend. Wenn man dann einige Partien gespielt hat, fällt einem die Orientierung aber zunehmend leichter und das Spiel verläuft mega flüssig.


Auch sind unterschiedliche Strategien möglich. So könnt ihr euch rein auf eure Wegenetze konzentrieren und euren Gegenspieler vor sich hin bauen lassen (zumindest so lange dieser dabei mitspielt) oder, und das wäre meine Empfehlung, ihr achtet immer darauf, was für Wege der Gegenspieler so baut und macht ihm dann, im richtigen Moment, einen Strich durch die Rechnung, indem ihr sein Wegenetz erweitert.

Dies ist nämlich so ein wenig die Krux im Spiel. Reine Endteile habt ihr nicht immer auf der Hand und diese sind auch nicht unbegrenzt verfügbar. So kann es passieren, dass ihr baut und baut und sich euer Wegenetz ins Unendliche erweitert aber ihr keinen Abschluss hin bekommt.

Nach einigen Partien werdet ihr euren Plan haben und dann ihr könnt ihr sehr geschickt mit Kurven arbeiten oder aber dafür sorgen, dass euch ein eventuell nicht komplett passendes Teil nicht gleich völlig aus der Bahn wirft. Achtet daher immer darauf, ein Wegenetz auch mal abzuschließen. Ich habe immer mindestens an zwei Netzen parallel gebaut.

Die Glückskomponente ist ohne Frage durch das Ziehen der Wegeteile gegeben. Doch man kann mit jedem Teil zumindest irgendwas anfangen.

„Fairy Trails“ ist ein ganz tolles Spiel für zwischendurch und kommt bei uns immer wieder auf den Tisch.

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