Go away Monster! – alle Spielsachen müssen aufgeräumt werden
„Go away Monster!“, bei Huch als Lizenzausgabe erschienen, ist ein Kinderspiel für 2 bis 4 Spieler ab 3 Jahren von Gamewright.
Vor dem Schlafen müssen oder besser gesagt sollen Kinder ihr Zimmer aufräumen. In diesem Spiel versuchen wir durch Ertasten die richtigen Gegenstände aus dem Beutel zu ziehen, damit unser Zimmer am schnellsten aufgeräumt ist. Doch es haben sich auch Monster unter die Gegenstände gemischt…
Ein Blick in die Spieleschachtel
Das Spielmaterial ist gut. Highlight sind die 8 Monster, die super niedlich illustriert sind. Dazu kommen noch die 16 Gegenstände, die 4 Zimmertableaus und der Stoffbeutel. Alle Pappmaterialien haben eine tolle Dicke.
Die Anleitung ist verständlich geschrieben und Fragen bleiben keine offen.
Das Spielsystem
Das Spielsystem ist super einfach und auch die Regelerklärung dauert keine 5 Minuten.
Jeder Spieler erhält ein Zimmertableau auf dem 4 Gegenstände, eine Lampe, ein Bett, ein Bild und ein Kuscheltier, fehlen. Diese Gegenstände sind aus dem Beutel zu ziehen. In diesem Beutel befinden sich von jedem benötigten Gegenstand vier Stück in unterschiedlichen Farben. Doch auch 8 Monster haben sich in den Beutel geschlichen und diese weisen eine ähnliche Form auf.
Der Spieler am Zug greift nun mit einer Hand in den Beutel und versucht durch Tasten einen Gegenstand aus dem Beutel zu ziehen, den er noch für sein Zimmer benötigt. Meint er einen Gegenstand ertastet zu haben, zieht er diesen aus dem Beutel. Nun können unterschiedliche Dinge passieren.
Wenn es sich um einen Gegenstand handelt, der in seinem Zimmer noch fehlt, legt er diesen an die passende Stelle. Achtung: Im Grundspiel ist die Farbe des Gegenstandes egal, da es nur darum geht, die richtigen Gegenstände zu ertasten. Auf Spielvarianten gehe ich nachher gesondert ein. Handelt es sich um einen Gegenstand den er bereits in seinem Zimmer hat, legt er diesen zurück in den Beutel. Wenn es ein Monster ist, so wird dieses weggeworfen und der Spieler muss „Hau ab, Monster!“ rufen. In allen Fällen wird der Beutel nun an den nächsten Spieler weitergegeben, der nun den Zug ausführt.
Das Spiel endet, sobald einer der Spieler alle Gegenstände aus dem Beutel gezogen hat.
Spielvarianten
Die oben dargestellten Regeln sind speziell für jüngere Kinder, um das Spiel kennenzulernen. Die Punktevariante eignet sich hervorragend dafür, um das Spiel auch mit dem etwas älteren Nachwuchs hervorragend spielen zu können.
In seinem Zug darf der Spieler hier nun entscheiden ob er einen Gegenstand aus dem Beutel ziehen möchte oder ob er einen auf seinem Tableau bereits platzierten Gegenstand gegen denselben Gegenstand im Zimmer eines Mitspielers tauschen möchte.
Auch hier endet das Spiel sobald ein Spieler alle 4 Gegenstände platziert hat. Nun geht es aber an das Punktezählen. Jeder Gegenstand bringt 1 Punkt und zusätzlich erhält man einen Punkt pro Gegenstand in der eigenen Zimmerfarbe. Dies führt dazu, dass nicht immer der Spieler gewinnt, der am schnellsten die 4 Gegenstände gefunden hat. Es ist ein klein wenig Rechnen angesagt.
Zusätzlich gibt es in der Anleitung noch von Lehrern empfohlene Variationsmöglichkeiten. Hier gefällt mir die Variante sehr gut, in der die Kinder auch die Farben kennenlernen. Ziehe, zum Beispiel, ich eine rote Lampe habe aber selbst das gelbe Zimmer, muss ich die Lampe dem Spieler mit dem roten Zimmer übergeben.
Fazit
Das Spiel ist eine Neuauflage eines Spiels aus dem Jahre 1997 und schafft es heute noch genauso zu überzeugen wie damals. Es handelt sich um ein klassisches Kinderspiel an dem aber auch die Eltern Spaß haben werden und fördert erste Einordnungen von Formen und Größen.
Mit der Grundvariante kann man so ab dreieinhalb Jahren starten und dann hier auch erste Erfolge verzeichnen. Hier geht es nur darum, dass die Formen der Gegenstände erkannt werden. Besonders die Punktevariante gefällt mir da diese dafür sorgt, dass das Spiel auch problemlos noch mit Kindern im Alter von 6 oder 7 Jahren gespielt werden kann. Hier muss nämlich auch ein ganz klein wenig gerechnet werden und es kommt eine kleine taktische Komponente in das Spiel. Das wertet das Spiel enorm auf.
Besonders lustig ist immer das Ziehen und anschließende Wegwerfens eines Monsters. Hier muss man auch mal ein wenig Einhalt gebieten, denn sonst fliegen die süßen Monster durch das ganze Zimmer.
Eine Partie dauert knapp 15 Minuten und diese Zeit lädt zu einer sofortigen Folgepartie ein.
Insgesamt ein sehr lustiges Spiel für Kinder untereinander oder mit den Eltern, welches eine Empfehlung erhält.
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