Kniffel 7 – Variante des beliebten Klassikers
„Kniffel 7“, von Schmidt Spiele, ist ein Würfelspiel ab 2 Spielern von Reiner Knizia.
Mit 7 Würfeln, von denen auf 6 Würfeln allerdings immer eine Zahl fehlt und die dafür eine 7 haben, versuchen wir die meisten Punkte zu erreichen, um das Spiel zu gewinnen.
Meinung
Kniffel ist wohl der Würfelspiel-Klassiker schlechthin und auch ich habe dieses Spiel bereits mit meiner Oma gespielt. Das ursprüngliche Spiel war aber Yahtzee und dieses wurde bereits 1956 auf den Markt gebracht. Und auch heute noch gibt es wohl kaum eine Familie, in der nicht „gekniffelt“ wird.
Klar, das Spiel hat sehr einfache Regeln und außer 5 Würfeln, den Spieleblock und Stiften benötigt man rein gar nichts. Das ist purer Spaß und das auch noch für die ganze Familie. Und es ist eben auch ein Spiel, welches man perfekt mit in den Urlaub nehmen kann, da es keinen Platz im Koffer wegnimmt und man es an jedem Ort spielen kann, wo ein kleiner Tisch steht.
Die Regeln von Kniffel 7 orientieren sich komplett am bekannten Klassiker. So dürfen wir auch hier bis zu dreimal Würfeln und bei jedem Versuch beliebig viele Würfel wieder neu werfen. Können oder wollen wir ein Ergebnis nicht eintragen und haben unsere Chance schon genutzt oder wollen diese noch nicht nutzen, müssen wir ein Feld streichen. Am Ende werden die Punkte addiert und wer mehr erreicht hat, hat die Runde gewonnen.
Bei dieser Kniffel-Variante gibt es eine Besonderheit. Die 7 im Namen ist ja nicht willkürlich gewählt, sondern steht für die Anzahl an Würfeln. Somit verfügt dieses Spiel über 2 Würfel mehr, als das reguläre Kniffel. Die Besonderheit ist nun, dass bei 6 Würfeln jeweils immer eine Zahl weggelassen wurde und durch eine 7 ersetzt wurde. Daraus ergeben sich natürlich neue Möglichkeiten.
Weiter ist der Block in eine obere und eine untere Hälfte aufgeteilt, was wir schon vom ursprünglichen Spiel kennen. Oben sammelt ihr gleiche Zahlen und unten müsst ihr Päsche, Straßen oder natürlich auch den namensgebenden Kniffel erwürfeln. Im oberen Bereich ist nun die 7 hinzugekommen und da ihr nun auch mehr als vier gleiche Zahlen würfeln könnt, erreicht ihr natürlich deutlich mehr Punkte. Erreicht ihr die bekannten 63 Punkte, was aufgrund der 7 normalerweise immer geschieht, erhaltet ihr 35 Zusatzpunkte. Gelingt es euch sogar 84 Punkte zu erzielen, dann werdet ihr mit weiteren 35 Punkten belohnt. Das ist so ein kleiner Knackpunkt. Gelingt dies nämlich einem Spieler und einem anderen nicht, so ist ein Gewinn fast ausgeschlossen. Außer natürlich, wenn entsprechender Spieler im unteren Bereich großes Pech hat, was ja im Rahmen der Möglichkeiten liegt.
Im unteren Bereich gibt es ebenfalls kleinere Änderungen. So gibt es keinen Dreierpasch mehr - dafür aber einen Fünferpasch. Anstelle des Full House gibt es nun den Doppel-Tripel (zweimal drei gleiche unterschiedliche Zahlen). Für einen Kniffel, der hier Super-Kniffel heißt, benötigt ihr 6 gleiche Zahlen. Außerdem ist die kleine Straße hier die Fünferstraße und die große Straße besteht aus 6 aufeinander folgenden Zahlen.
Aufgrund dieser Änderungen wird das Spiel anspruchsvoller als das reguläre Spiel. Zunächst einmal müsst ihr bei der Auswahl der Würfel immer im Kopf behalten, welche Zahl denn auf welchem Würfel fehlt, wenn der Würfel die 7 zeigt. So fehlt, zum Beispiel, beim Würfel mit der blauen 7 die 1 oder beim Würfel mit der orangenen 7 die 4. Dies ist aber auf der Rückseite der Anleitung auch angegeben. Auch müsst ihr ein wenig mehr überlegen, wo ihr welches Ergebnis eintragt, um das Maximum an Punkten herauszuholen.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich. Man hätte sehr gerne mehr als einen einzigen, kleinen Bleistift in die Schachtel packen können.
Insgesamt ist Kniffel 7 ein sehr gelungenes Spiel und eine Empfehlung für alle Freunde von Würfelspielen.
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