top of page
Tim Nau

Luminos - Schmidt Spiele

Luminos – Wir erschaffen einen Sternenhimmel

„Luminos“ bei Schmidt Spiele erschienen, ist ein Plättchenspiel für 2 bis 4 Spieler von Kirsten Hiese.



Wir erschaffen unser eigenes Himmelszelt und wollen dafür sorgen, dass Sonne, Mond und Sterne günstig für uns stehen, damit wir am Ende die meisten Punkte erzielen.

 

Ein Blick in die Spieleschachtel

Das Spielmaterial geht in Ordnung. Die Plättchen haben eine ausreichende Dicke und der beiliegende Sack ist so beschaffen, dass man auch mit einer etwas größeren Hand problemlos hineingreifen kann. Das gab es auch schon einmal anders. Als Startspielermarker bekommen wir ein Fernrohr, welches leider leicht auseinanderfällt.



Die Anleitung ist erstklassig und erklärt, kurz und knapp, alle Regeln ohne das irgendwelche Fragen offenbleiben.

 

Meinung

Luminos ist ein abstraktes Plättchenlegespiel, welches mit sehr einfachen Regeln daherkommt, die sofort verstanden sind. Was wirklich dahintersteckt erkennt man erst, wenn das Spiel auf dem Tisch ist und man die Regeln praktisch anwenden muss.

 

Zu Spielbeginn erhält jeder ein Startplättchen und ein Set aus 3 Extramarkern.


 

Zu Beginn jeder Runde zieht der Startspieler so viele Plättchen aus dem Beutel, wie Spieler teilnehmen. Anschließend nimmt er eines dieser Plättchen oder kann ein zufälliges Plättchen aus dem Beutel ziehen und muss dieses dann orthogonal an ein bereits liegendes Plättchen anlegen. Sobald dadurch ein Quadrat mit 4 Plättchen entsteht, wird eine Wertung ausgelöst. Anschließend ist der nächste Spieler an der Reihe.

 

Eine Runde endet, wenn jeder Spieler ein Plättchen in seine Auslage gelegt hat. Nun wird der Startspieler-Marker weitergegeben, eventuell noch in der Auslage liegende Plättchen entfernt und eine neue Auslage gebildet.

 

Das Spielende wird eingeleitet, sobald ein Spieler durch die Eintragung eines Wertes in mindestens einer Spalte die Zielreihe erreicht hat. Diese variiert je nach Teilnehmerzahl. Nach Abschluss der laufende Runde erfolgt dann die Schlusswertung.


Die Extramarker

Zu Spielbeginn hat jeder Spieler 3 Extramarker, einmal Mond, einen Stern und Sonne, bekommen. Auf ein gerade gelegtes Plättchen darf man noch Extramarker legen. Beim Legen müsst ihr beachten, dass sich niemals mehr als 4 Symbole auf einem Plättchen befinden dürfen, dass kein Symbol mit dem Marker überdeckt werden darf und dass einmal platzierte Marker liegen bleiben und für alle folgenden Wertungen zählen. Am Spielende nicht eingesetzte Marker sind jeweils drei Punkte wert.

 

Die Wertung als besonderer Kniff

Plättchenlegespiele gibt es wie Sand am Meer und es stellt sich immer die Frage, ob man denn nun noch ein weiteres in der Sammlung braucht. Es bedarf folglich der Verwendung von Kniffen, um sich von der Konkurrenz abzusetzen. Bei Luminos finden wir gleich zwei davon.

 

Zunächst einmal wäre da die Wertung. Diese wird ausgelöst, sobald man ein Quadrat mit 4 Plättchen vervollständigt. Nun müssen die Symbole für Sonne, Mond und Sterne gezählt werden aber es fließt nur das Symbol in die Wertung ein, welches am wenigsten vertreten ist. Hier muss man als Spieler also ein wenig umdenken, was manchen nicht so leichtfällt.


Was auch zunächst sehr einfach klingt, benötigt in der Praxis Zeit. So muss man bei jedem Plättchen immer nachzählen, wo man es denn am besten in der eigenen Auslage platzieren kann und ob man durch den Einsatz eines Extramarkers vielleicht richtig zuschlagen kann. Dies führt dazu, dass man auch mal ein wenig Downtime in Kauf nehmen muss. Je mehr Spieler teilnehmen, desto höher wird diese natürlich. Ich persönlich spiele das Spiel am liebsten mit 2 oder maximal 3 Personen. Es funktioniert definitiv in jeder Anzahl sehr gut und auch bei 4 Personen liegt die Spieldauer nur bei ca. 30 Minuten.


In Kombination ist dies mit der Endabrechnung zu sehen. In diese fließen nämlich nur die vollständig gefüllten Zeilen ein. Zeilen, in denen nur ein oder zwei Werte stehen, müssen gestrichen werden. Es bringt folglich rein gar nichts, bei einem oder zwei Symbolen nach vorne zu preschen und dort massig Punkte zu holen. Im Gleichschritt wird hier am besten das Ziel erreicht.

 

Interaktion ist nur bedingt vorhanden, da jeder Spieler immer mit seinem Sternenhimmel beschäftigt ist. Diese Konzentration führt auch dazu, dass am Tisch sehr wenig geredet wird.

 

Insgesamt hat mir Luminos wirklich gut gefallen und es kommt gerne mal abends für eine schnelle Runde auf den Tisch.

 

 

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page