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Tim Nau

Monsterjäger und Erweiterung - Schmidt Spiele

Monsterjäger + Erweiterung – Aufgepasst und schnell geschnappt

„Monsterjäger“, bei Schmidt Spiele erschienen, ist ein actionreiches Reaktionsspiel für 2 bis 4 Monsterjäger ab 5 Jahren.



Die Monster sind los. Jetzt heißt es schnell sein, damit diese nicht entwischen. Also, schnappt euch eure Monsterklatsche und los geht die wilde Jagd. Doch Vorsicht: Die kleinen Biester sehen sich sehr ähnlich und auch vor euren Konkurrenten müsst ihr euch in Acht nehmen, denn diese können euch die Monster wieder wegschnappen…


Ein Blick in die Spieleschachtel

Das Spielmaterial ist in Ordnung. Man muss allerdings bei den Monsterklatschen aufpassen, da diese über eine echt starke Kraft verfügen und die Karten enorm an diesen kleben. Das Abnehmen der Karten ist nicht einfach und sollte vorsichtig erfolgen, um unschöne Knicke zu vermeiden. Das ist ärgerlich, weil gerade jüngere Spieler oftmals sehr stark an den Karten ziehen, da Vorsicht meist ja eher noch ein Fremdwort ist. Mit etwas dickeren Karten hätte man das Problem wohl lösen können. Die Spieleschachtel ist mit den grellen Farben und den klasse Monstern ein Hingucker. Highlight ist natürlich der Monster-Mixer, der ein echter Eye-Catcher ist und auf dem Tisch ordentlich was hermacht. Spielt man mit Kindern oder spielt eine Kindergruppe alleine gibt es allerdings ein Problem, denn jedes Kind möchte gerne auf das Monster-Auge drücken. Dazu gibt es dann noch 27 Monsterkarten mit super niedlichen Illustrationen.

Die Anleitung ist lediglich ein gefaltetes DIN A4-Blatt. Klar, verständlich – Fragen bleiben keine offen.


Das Spielsystem

Das Spielsystem ist sofort verstanden und einer Regelerklärung bedarf es eigentlich nicht.


So werden die 27 Monsterkarten auf dem Tisch ausgelegt, jeder Spieler erhält eine der Monsterklatschen, der Startspieler drückt das Auge des Monster-Mixers und los geht die wilde Jagd.


Wer das Monster auf dem Tisch entdeckt schlägt schnell zu und hebt die Karte an. Nun wird geschaut, ob es sich auch tatsächlich um das gesuchte Monster handelt. Diese unterscheiden sich nämlich nur in kleineren Details voneinander – ja, manchmal sind es auch nur die Füße. Ein gutes Auge hierbei ist also wichtig.


Treffen 2 Spieler gleichzeitig die Monsterkarte, so erhält der Spieler die Karte, dessen Klatsche weiter unten liegt. Liegen diese nebeneinander, wird die Runde wiederholt. Das gefangene Monster muss der Spieler gut sichtbar vor sich ausliegen. Hier ist nämlich Vorsicht geboten, denn ein gefangenes Monster ist nicht sicher. Zeigt der Mixer es erneut, so können die Gegenspieler nämlich auch auf die Monster der anderen Spieler klatschen, um es in Besitz zu nehmen. Sichern könnt ihr es, indem ihr schneller seid.


Anschließend wird der Mixer an den nächsten Spieler weitergegeben. Das Spiel endet sobald ein Spieler 5 Monsterkarten vor sich liegen hat.


Die Erweiterung

Mit der Erweiterung kommen 4 flexible Monsterklatschen und 27 Schattenmonster-Karten hinzu.


Die Monsterklatschen mit den 2 beweglichen Gelenken sind schon sehr lustig. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass diese für mich eher ein nettes Gimmick sind, denn wirklich kontrolliertes und auch noch schnelles Zuschlagen ist sehr schwierig. Für einen Trinkabend mit Freunden aber extrem lustig.


Die Schattenmonster sind eine sehr coole Idee. Hier muss man anhand des Schattens erkennen ob es das gesuchte Monster ist, was oftmals gar nicht so einfach ist.


Mit dieser Erweiterung sind natürlich weitere Spielvarianten möglich. 2 Varianten beschreibt euch die Anleitung. In einer Variante spielt ihr nur mit den Schattenmonstern und in der zweiten Variante nehmt ihr zusätzlich noch die Monster des Basisspiels hinzu, so dass ihr dann natürlich jedes Monster zweimal in der Auslage habt. Es steht euch natürlich frei auch nur das Basisspiel mit den neuen Klatschen zu spielen.


Die Schattenmonster heben den Schwierigkeitsgrad des Spiels deutlich an und für sehr junge Spieler ist dies noch nichts. Doch später dann üben die Schattenmonster einen großen Reiz aus. Auch als Erwachsener muss man da schon recht genau hinschauen.


Ich würde die Erweiterung auf jeden Fall empfehlen, wenn das Spiel öfter auf den Tisch kommt. Es bietet tolle Abwechslung zu einem wirklich unschlagbaren Preis.

Die optimale Spielerzahl

Konzipiert ist die wilde Jagd für 2 bis 4 Spieler. Wie oft bei Spielen dieser Art steigt das Vergnügen mit der Spielerzahl. Doch auch eine Runde zu zweit hat seinen Reiz.


In allen Konstellationen liegt die Spieldauer bei ca. 15 bis 20 Minuten.


Fazit

Zumindest die älteren Spieler werden „Monster Mix“ von Parker aus dem Jahre 1987, mit dem kultigen gelben Monster-Mixer, kennen. „Monsterjäger“ aus dem Hause Schmidt Spiele ist die moderne Version des Klassikers.


Am Spiel hat sich, Gott sei Dank, rein gar nichts verändert. Das Spielsystem ist halt einfach zeitlos. Natürlich gab es auch in der jüngeren Vergangenheit Spiele mit ähnlichem Konzept. Hier muss jeder für sich entscheiden, welchen Vertreter er denn gerne sein Eigen nennen möchte.


Bis zu vier Spieler sitzen um die verteilten Monsterkarten mit ihrer Klatsche in der Hand und warten darauf, dass der Mixer das nächste Monster anzeigt, welches es zu fangen gilt. Es handelt sich um ein actionreiches Reaktionsspiel, bei dem ihr ein gutes Auge beweisen müsst.


In meinen Runden begeisterte das Spiel jung wie auch alt. Problemlos kann man auch schon 4-jährige an das Spiel heranführen, muss dann aber natürlich die Schnelligkeit ein wenig herunterfahren.


Beim Spiel geht es laut, chaotisch und hektisch zur Sache. Und ganz im Ernst?! Genauso muss es bei diesem Spiel sein. Als ich es das erste Mal gespielt habe, fühlte ich mich quasi in meine Kindheit zurückversetzt, in der ich Stunden mit meinen Freunden mit diesem Spiel verbracht habe.


Insgesamt erhält das Spiel eine ganz klare Empfehlung.



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